Wir untersuchen die Bohne und beobachten ihr Wachstum
Aufbau eines Bohnensamens![]() |
Der geschälte Samen besteht aus zwei dicken, weißlichen Hälften, den Keimblättern. Sie sind voller Nährstoffe und enthalten vor allem Stärke. Ihre Aufgabe ist die Ernährung des jungen Keimlings, der aus dem Samen entsteht. Du kannst diesen Keimling, den Pflanzenembryo, zwischen den beiden Keimblättern finden. Mit der Lupe erkennst du seine Einzelteile: den Keimstängel mit den ersten Laubblättern, die Keimknospe und die Keimwurzel. Der Keimling ist also bereits ein vollständiges Pflanzchen, das nur noch heranwachsen muss. Der Bohnensamen ist von einer harten Samenschale umgeben. Deutlich kannst du den Nabel, die Stelle, an der die Bohne an der Hülse angewachsen war, erkennen.
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Kennst du die Geschichte von Jack und den Zauberbohnen? Wenn nicht. dann lass sie dir vorlesen.
Aber kann es stimmen, dass eine Bohne über Nacht in den Himmel wächst? Sind Zauberbohnen besonders große Bohnen? Wie groß sind eigentlich Bohnensamen? Wachsen diese schneller und höher als kleine Bohnen? Wie schnell wächst eine Bohne überhaupt? Untersuche diese Fragen doch einmal und lass eine eigene Bohnenpflanze im Topf wachsen! |
Ein Bohnensamen keimt aus
Die Keimung kann nur beginnen, wenn ausreichend Feuchtigkeit, Wärme und Sauerstoff vorhanden sind. Dann läuft der Keimungsvorgang innerhalb weniger Tage ab. |
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Unterschiede bei der Keimung von Feuerbohne und GartenbohneBei Bohnen kann man sehr gut zwei verschiedene Formen der Keimung beobachten.Im ersten Schritt bricht immer die Wuzel durch die Samenschale. Sie muss den Keimling mit Wasser versorgen und hält ihn im Boden fest. Im zweiten Schritt streckt sich der Stängel, der Botaniker spricht von der Sprossachse, und wächst in die Höhe.Hier gibt es einen Unterschied zwischen der Gartenbohne und der Feuerbohne. |
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Bei der Feuerbohne streckt sich das Epikotyl, also der Teil, der Sprossachse, der oberhalb (= epi ) de Keimblätter liegt und bis zu den ersten Laubblättern (Primärblätter) reicht. Diese Form der Keimung nennt man unterirdische (hypogäische) Keimung, weil die Keimblätter unterhalb der Oberfläche, also im Boden bleiben. Das erste, was wir sehen, sind also die Primärblätter, die schon Photosynthese betreiben können. Ein anderes Beispiel dafür ist die Stieleiche (Quercus robur). |
Bei der Gartenbohne streckt das Hypokotyl, der Teil der unterhalb (hypo) der Keimblätter( Kotyledonen) zur Wurzel reicht. Er durchstößt wir ein kleiner Haken die Erdoberfläche und drückt die Keimblätter nach oben an die Erdoberfläche. Entwickeln sich die Keimblätter außerhalb des Bodens, nennt man das epigäischen (überirdische) Keimung. |